„Nichts im Leben ist so sicher wie der Tod,“ sagt man. Wir Menschen wissen, dass wir sterben müssen. Und doch träumen und hoffen wir, dass etwas von uns den Tod überdauert und unsterblich ist.
Bis vor wenigen Generationen war das Thema „Weiterleben nach dem Tod“ ausschließlich Sache der Religion. Gläubige Menschen konnten von der Existenz einer Seele ausgehen, die den Tod überdauert und im himmlischen „Reich Gottes“ weiter existieren kann.
Heute behaupten Gehirnforscher, dass zum Wesen des Menschen nichts Immaterielles gehöre. Bewusstsein werde im Gehirn erzeugt. Ebenso der Eindruck eines freien Willens. Und auch das, was früher als „Seele“ bezeichnet wurde, sei lediglich auf neuronale Aktivitäten unter der Schädeldecke zurückzuführen.
Da ist nichts, was den Tod überlebt.
Sogar viele – vorrangig evangelische – Theologen haben sich dieser Sicht angeschlossen. Sie vertreten die „Ganztod-Hypothese“. Wenn der Mensch stirbt, dann vollständig. Ohne dass etwas den Tod überdauert. Der Glaube bietet lediglich die Hoffnung auf eine Wiedererweckung des Menschen durch Gott an einem fernen „jüngsten Tag“.
Andererseits werden seit Jahrzehnten Berichte von Menschen mit sogenannten Nahtoderfahrungen gesammelt. Thanatologen, Sterbeforscher, haben weltweit Zehntausende solcher Berichte dokumentiert. Sie sprechen dafür, dass es nach dem Tod doch irgendwie weitergeht. Dass unser Bewusstsein überlebt – und Unsterblichkeit erlangen kann.
In dieser Dokumentation folgen wir Spuren der Thanatologie, der Philosophie und der Naturwissenschaft. Wir wollen ergründen, ob die alten religiösen Überlieferungen, die von der Existenz einer unsterblichen Seele sprechen, wirklich wissenschaftlich widerlegt worden sind. Wie glaubwürdig Menschen mit Jenseits-Erfahrungen tatsächlich sind. Und ob der alte Menschheitstraum von der Unsterblichkeit endgültig ausgeträumt ist – oder doch nicht.
Buch: Werner Huemer
Regie, Kamera & Schnitt: Mehmet Yesilgöz
Buch und DVD sind im Handel erhältlich – oder direkt über den „Komplett Media“-Verlag